Therapie im Zentrum

Physiotherapie & Osteopathie und Bewegungseinheiten in einem Raum

Biodynamik - biodynamische Osteopathie

Die biodynamische Osteopathie oder Biodynamik ist ein Gebiet der Osteopathie, dass von Dr. James Jealous D.O. entwickelt wurde. Es erfordert vom Therapeuten viel feines Gespür, klares medizinisches Wissen über die Anatomie und die Physiologie des menschlichen Körpers und den Willen bzw. die Akzeptanz in der Therapie, dass da noch viel mehr sein kann (Glaube, Esotherik,...)!

Gleichzeitig fordert eine biodynamische Behandlung den Patienten auf, sich mit seinen Mustern, (seien es Bewegungsmuster oder Haltungsmuster oder Verhaltensmuster oder Glaubensmuster) auseinanderzusetzen und in die Verbindung mit seinem Körper zu gehen, wo eigentlich ursprünglich sein Problem entstanden ist - um es auch an der Wurzel wieder zu lösen!
Das ist auch für den Patienten oft viel Arbeit!

Das dargestellte Bild ist in einem Seminar der Fortbildungsreihe biodynamische Osteopathie entstanden. Das Bild stellt einen Embrio ganz zu Beginn der Schwangerschaft dar. Man kann noch keine "menschliche" Form erkennen, es ist auch noch kein "geschlossenes" System sichtbar, aber in der Mitte hat sich das Herz schon gebildet. Das Herz, dass in voller Selbstverständlichkeit in Verbindung mit dem Inneren und dem Äußeren S C H L Ä G T - rhythmisch - beständig - verlässlich!

Diese Verbundenheit des Körpers in seiner Gesamtheit, die Geschehnisse in sich selbst und beeinflussend aus seiner Umwelt zu integrieren, stellen das oberste Ziel eine biodynamischen Behandlung dar! Dabei ist folgende Wahrnehmung und Eingeständnis des Therapeuten oft der Schlüssel zum Erfolg:

"Ich weiß, dass ich letzendlich nichts weiß - aber wissend kann ich warten"
(mein Einstieg in Phase IV der Fortbildungsreihe biodynamische Osteopathie)

Denn der Körper weiß!

Er bzw. Sie präsentiert die Krankheit nach Außen gut beschreibbar, sichtbar und spürbar. Der Körper weiß, dass unter allem, über allem und auch dazwischen Gesundheit vorhanden ist. Er bzw. Sie braucht vielleicht nur  ein wenig Hilfe diese Verbindungen wieder herzustellen!

Der Therapeut braucht jetzt:

  • die SENSIBILITÄT und ACHTUNG die Grenze wahrzunehmen,
    inwiefern der Körper Hilfe benötigt,
  • und den RESPEKT anzuerkennen, dass ein Moment kommen darf,
    an dem ich als Therapeutin nur noch stiller Beobachter bin,

da das System Körper genau weiß, was er bzw. sie zu tun hat.

"Be still and know"
(Andrew Taylor Still - Begründer der Osteopathie)

Und so schwer es eben auch ist, die Biodynamik zu beschreiben, so einfach bzw. selbstverständlich intuititv ist es oft mit diesem Konzept zu arbeiten. Wenn ich nach einer biodynamischen Behandlung leicht erklären kann, was passiert ist, dann war es während der Behandlung oft sehr komplex, ich musste sehr klar und aufmerksam sein, musste dem Körper vertrauen und mich stark zurücknehmen. Wenn mir aber oft die Worte fehlen, um zu erklären, was ich gerade gemacht habe bzw. was gerade geschehen ist, so klarer und selbstlaufender war die Arbeit, der Körper und ich hatten einen guten Draht zueinander - eine Verbindung.

Genau diese Polarität, die ich hier beschreibe,
bringt Bewegung
und diese Polarität in der Bewegung
bringt Leben,
denn
Leben ist Polarität,
Polarität ist Bewegung,
BEWEGUNG ist LEBEN.

Das ist für mich Biodynamik!